Solange man alleine als Gründer in einer Firma/Organisation arbeitet, ist es relativ leicht, Mitarbeiter zu motivieren: man hat ja keine.
Spätestens in dem Moment, wo der erste Mitarbeiter eingestellt wurde, stellt man sich womöglich die Frage: Wie sorge ich durch Mitarbeiterführung dafür, dass mein Mitarbeiter hochmotiviert zur Arbeit kommt und Leistung bringt.
Denn erstaunlicherweise ist das Thema viel komplexer, als man ursprünglich annimmt.
Beleuchten wir zunächst einmal das Thema Motivation ganz allgemein.
Was motiviert denn eigentlich Menschen?
1. Wir wollen alle unsere Ziele erreichen
Kein Mensch mag es zu „ackern“, ohne am Ende nicht etwas zu „erreichen“ – das Ziel treibt uns zur Höchstform. Wir wollen stolz sein, auf das, was wir getan haben. Logischerweise vermeiden Menschen Situationen, in denen die Erfolgsaussichten gering sind.
2. Wir wollen uns einer „größeren Sache“ anschließen bzw. zugehörig fühlen
Erfolgreich ist man dann, wenn andere Menschen in unserer Gruppe oder Netzwerk uns als erfolgreich anerkennen. Zumindest der Theorie nach. Daher ist es besonders wichtig, dass man für die Leistungen, die man erbracht hat, auch Anerkennung seiner Gleichgesinnten bekommt. Und das von Menschen, die man akzeptiert und respektiert. So ist die Anerkennung der Anderen die Basis für das Gefühl der Zugehörigkeit.
3. Wir wollen Einfluss und Macht ausüben können
Ein weiterer Ansporn besteht darin, mit dem gewonnenen Respekt und Status auch Macht und Einfluss ausüben zu können. Keiner will das Gefühl der Ohnmacht haben, also der Situation hilflos ausgesetzt zu sein. Dies ist besonders wichtig, da man sonst das Gefühl haben könnte, keine Kontrolle über sein Leben zu haben, was extrem demotivieren ist.
Mitarbeiterführung um gemeinsam bessere Ergebnisse zu erreichen
Im Arbeitsleben ist es extrem wichtig, die oben genannten Punkte als Führungskraft zu beherzigen, wenn es um die Frage geht, wie man am besten seine Mitarbeiter zu Höchstleistung anspornt.
In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass Lob und Anerkennung nicht das Gleiche sind. Es gibt einen entscheidenden Unterschied:
Lob zeichnet sich dadurch aus, dass man einen Mitarbeiter spontan wissen lässt, dass man ihn (oder sie) wertschätzt. Daher ist ein Lob meist konkret auf eine bestimmte Handlung bestimmt.
Bei der Anerkennung hingegen handelt es sich mehr um eine Haltung, und sie ist weniger konkret. Man erkennt also die gesamte Leistung oder Qualität einer Person an.
Gelegentlicher Lob ist zwar wichtig, aber damit ein Mitarbeiter dauerhaft motiviert ist, muss er auch die Anerkennung dahinter spüren.
Wann hast Du zuletzt wahre Anerkennung für die Leistung deiner Mitarbeiter gezeigt?